Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch
Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt
Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)

Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Jod

Jod ist Bestandteil des Schilddrüsenhormons Thyroxin, das den gesamten Stoffwechsel reguliert. Thyroxin enthält ca. 66 % Jod. Der Jodbedarf der Tiere hängt von der Wärmeproduktion des Körpers ab. Mit zunehmendem Körpergewicht nimmt der Jodbedarf ab. Die Jodaufnahme kann u. a. durch hohe Calciumgehalte im Futter negativ beeinflusst sein. Zu Jodmangel kann es insbesondere in sogenannten Jodmangelgebieten (z. B. Gebirgslagen) kommen. Unter Jodmangel kommt es z. B. zu lebensschwachen Tieren und Totgeburten, Nachlassen der Samenqualität und Haarlosigkeit. Getreide enthält wenig Jod. In pflanzlichen Futtermitteln bestehen allgemein große Gehaltsschwankungen. Reich an Jod sind z. B. Trockenschnitzel (Nebenprodukt der Zuckergewinnung aus Zuckerrüben). Die Sicherstellung der Jodversorgung der Tiere erfolgt je nach Bedarf und Futtersorte über eine gezielte Jodzulage in mineralischer Form als Natrium- oder Kaliumjodid bzw. Calciumjodat.