Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Zink

Zink hat eine vielseitige Bedeutung für den Zellstoffwechsel und ist in einer großen Zahl von körpereigenen Wirkstoffen (Hormone und Fermente) enthalten. Außerdem hat Zink eine besondere Schutzfunktion für die Haut. Zwischen Zink und z. B. Calcium oder dem pflanzlichen Phytin besteht eine antagonistische Wechselbeziehung, die in Einzelfällen zu einer gestörten Zinkabsorption (Aufnahme) führen und einen Zinkmangel bedingen kann. Zink steht außerdem in Wechselbeziehung zu Kupfer. Höhere Kupfergaben vermindern die Zinkspeicherung im Körper. Typische Zeichen einer Zink-Unterversorgung sind Wachstumshemmung, Haut- und Klauenschäden, Haarausfall oder Parakeratose. Auch ein Nachlassen der Milchleistung und Fruchtbarkeitsstörungen werden beobachtet. Viele Rauh- und Saftfuttermittel sowie Getreide enthalten wenig Zink (20 – 40 mg/kg Trockensubstanz). Ölschrote sind hingegen zinkreicher. Die bedarfsgerechte Versorgung der Tiere mit Zink erfolgt über eine Ergänzung des Futters mit Zink in Form von Sulfat, Carbonat, Oxid oder auch Acetat.