Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt
Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch
Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)

Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Eisen

Eisen nimmt eine sehr wichtige Position im intermediären Stoffwechsel ein. Als Bestandteil der Farbstoffe Hämoglobin und Myoglobin hilft es, den eingeatmeten Sauerstoff der Luft auf das Blut zu übertragen. Außerdem ist Eisen Bestandteil wichtiger Fermente und beschleunigt bestimmte Prozesse im Körper (Katalysator). Für die Aufrechterhaltung des normalen Eisenstoffwechsels muss immer Kupfer vorhanden sein. Überschüsse an Zink, Kupfer, Kobalt und Mangan wirken antagonistisch (gegensätzlich) zu Eisen und senken das Eisendepot in der Leber. Untergehalte dieser Elemente führen zu einer verstärkten Eiseneinlagerung in die Leber. Die Gefahr einer zu hohen Eisenzufuhr ist im Allgemeinen nicht gegeben. Bei einer Eisenunterversorgung können schlechte Fresslust, raues Haarkleid, blasse Haut und Kümmern auftreten. Auch die Anämie der Ferkel kann durch eine langfristige Eisenunterversorgung bedingt sein. Mit Ausnahme von Hackfrüchten sind die meisten Futtermittel reich an Eisen. Wiesenheu zeigt Schwankungen zwischen 60 und 630 mg Eisen je kg. Milch enthält sehr wenig Eisen. Daher ist die Eisenversorgung saugender Jungtiere besonders zu beachten. Die bedarfsgerechte Versorgung der Tiere mit Eisen erfolgt über eine Ergänzung des Futters mit Eisenverbindungen in Form von Oxid, Sulfat, Carbonat, Citrat oder auch Fumarat.