Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)
Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch
Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt

Rohstoff- und Nährstofflexikon

Weitere Einträge

Pflanzenöl

Unter Pflanzenöl versteht man das aus Pflanzen gewonnene Öl (bei Zimmertemperatur flüssig) wie z. B. Sojaöl, Rapsöl und Sonnenblumenöl. Pflanzenöl enthält hohe Anteile ungesättigter Fettsäuren, die für die flüssige Konsistenz bei Zimmertemperatur verantwortlich sind. Es sind dies die einfach ungesättigte Ölsäure, die lebenswichtige zweifach ungesättigte Linolsäure und die dreifach ungesättigte Linolensäure. Pflanzenöl enthält einen sehr hohen Energiegehalt und wird je nach Energiebedarf der zu versorgenden Tierart in unterschiedlichen Anteilen im Futter verwendet. Außerdem wird darüber der Bedarf des Tieres an den lebensnotwendigen mehrfach ungesättigten Fettsäuren sichergestellt. Bei Mastschweinen und Mastgeflügel ist der Einsatz von Pflanzenöl durch die Fettqualität im Fleisch begrenzt. Höhere Anteile von Pflanzenöl würden einen weichen Speck hervorrufen, der z. B. für die Herstellung von Dauerwurstwaren ungeeignet ist. Daher wird in diesen Futtersorten Pflanzenfett mit niedrigeren Anteilen ungesättigter Fettsäuren verwendet. Der Bedarf an z. B. der lebenswichtigen Linolsäure wird natürlich immer beachtet.

Sojaöl

Inhaltsstoffe

Gehalt
(je kg Original-
substanz)

Trockenmasse, g/kg

998,00

Rohfett, g/kg

998,00

ME, MJ/kg
(Schwein)

35,50

ME, MJ/kg
(Geflügel)

36,95

ME, MJ/kg
(Rind)

29,90

NEL, MJ/kg

19,60

Quellen: DLG-Futterwerttabellen für Schweine; DLG-Futterwerttabellen für Wiederkäuer; Rechenmeister 2000 (Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe); CVB Veevoedertabel; DLG-Information 2/2001 Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh