Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)
Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt
Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch

Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Vitamin D

Bei den D-Vitaminen gibt es die beiden Formen Vitamin D3 (Cholecalciferol) und Vitamin D2 (Ergocalciferol). Beide D-Vitamineübernehmen im Stoffwechsel eine Vielzahl wichtiger Aufgaben. So sind sie entscheidend an der Regulierung des Calcium- und Phosphorstoffwechsels, insbesondere der Absorption aus dem Darm, Einlagerung in die Knochen und Ausscheidung über die Niere, beteiligt. Auch die Mobilisierung dieser beiden Mineralstoffe aus dem Skelett wird durch Vitamin D gesteuert. Daneben fördern die D-Vitamine die Keimzellenbildung und steigern die Leistungsfähigkeit des Immunsystems. Bei einem Vitamin D-Mangel ist der gesamte Calcium- und Phosphorstoffwechsel gestört, die Mineralisierung wachsender Knochen ist verringert (Rachitis), im ausgewachsenen Knochen werden Mineralstoffe abgebaut (Osteomalazie), es treten Knochen- und Gelenkdeformationen (Knochenweiche), Knochenbrüche und Wachstumsstörungen auf. Beim Geflügel ist die Eischalenstabilität deutlich verschlechtert. Vitamin D findet man als D3 (Cholecalciferol) in Vollmilch und Leberölen sowie als D2 (Ergocalciferol) in sonnengetrocknetem Grünfutter. Bezüglich ihrer antirachitischen Wirkung sind das Vitamin D2 und das Vitamin D3 bei Säugetieren fast gleichwertig. Bei der Verfütterung an Geflügel hat sich jedoch gezeigt, dass das Vitamin D3 gegenüber dem Vitamin D2 eine etwa 30-fach stärkere Wirkung aufweist. Aus diesem Grund wird bei der bedarfsgerechten Ergänzung des Futters das Vitamin D3 verwendet. Auch die Speicherfähigkeit in der Leber ist beim Vitamin D3 in größerem Umfang möglich. Die natürlichen Vitamin D-Quellen sind aufgrund ihres begrenzten Umfanges ohne Bedeutung für die Bedarfsdeckung. Auch die Verwertung der in den Pflanzen vorhandenen Vitamin D-Vorstufen ist beim Tier nur sehr gering.