Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch
Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt
Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)

Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Methionin

Methionin ist eine essenzielle Aminosäure und wird in der reinen Form als DL-Methionin durch chemische Synthese hergestellt. Dabei dienen als Ausgangsstoffe Propylen, Methan, Ammoniak und Methylmercaptan. Methionin ist in der DL-Form vom Tier vollständig zu verwerten, da im Stoffwechsel die D-Form in die L-Form überführt wird. Neben DL-Methionin wird in der Tierernährung auch eine Vorstufe der reinen Aminosäure, das Hydroxy-Analog von Methionin, verwendet. Diese Vorstufe wird ebenfalls über eine chemische Synthese hergestellt. Die DL-Form wird im Stoffwechsel in die L-Form des Methionins umgebaut. In der Natur kommt das Hydroxy-Analog von Methionin z. B. als Stoffwechselprodukt von Mikroorganismen bei Gärungsvorgängen wie z. B. in Grundfuttersilagen vor. In der Tierernährung wird Methionin als Einzelaminosäure zur Sicherstellung der Versorgung der Tiere je nach Futtersorte und Tierart verwendet. Besondere Bedeutung kommt dieser Einzelaminosäure im Futter für Geflügel zu, da Methionin bei dieser Tierart die erstlimitierende Aminosäure darstellt.

DL-Methionin

Inhaltsstoffe

Gehalt
(je kg Original-
substanz)

Trockenmasse, g/kg

1000,00

Rohprotein, g/kg

1000,00

Methionin, g/kg

1000,00

Methionin
+Cystin, g/kg

1000,00

UDP, %
vom Rohprotein

0,00

nXP, g/kg

0,00

RNB, g/kg

160,00

Quellen: DLG-Futterwerttabellen für Schweine; DLG-Futterwerttabellen für Wiederkäuer; Rechenmeister 2000 (Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe); CVB Veevoedertabel; DLG-Information 2/2001 Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh