Beratungsgespräch in Wintergarten zwischen Berater und Landwirt
Landwirt und Berater prüfen Futterqualität am Futtertisch
Hunde fressen Hundefutter aus deuka dog Napf (© Deutsche Tiernahrung Cremer)

Rohstoff- und Nährstofflexikon

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Maniok

Maniok ist ein Produkt aus den stärkereichen Wurzelknollen des Maniok- oder Cassavestrauches. Durch Abpressen und Trocknen gewaschener und geschälter Maniokknollen entstehen die sogenannten Maniokschnitzel, auch Tapiokaschnitzel genannt. Durch Vermahlen werden dann die Maniok- oder Tapiokamehle gewonnen. Sie haben je nach Herkunftsland und Verarbeitungsstufe einen Stärkegehalt zwischen 55 und 65 % und sehr niedrigen Rohproteingehalt (ca. zwei %). Damit stellen sie einen reinen Energieträger dar. In der Tierernährung wird Maniok vornehmlich als energiereiches Einzelfuttermittel im Mischfutter für Schweine und Geflügel verwendet. Die Bedeutung hat aber in den vergangenen Jahren sehr stark abgenommen, da vornehmlich inländisches Getreide, allen voran Weizen und Triticale, als Energieträger im Futter für Schweine und Geflügel genutzt wird.

Maniok
(Tapioka)

Inhaltsstoffe

Gehalt
(je kg Original-
substanz)

Trockenmasse, g/kg

880,00

Rohprotein, g/kg

26,00

Lysin, g/kg

1,00

Methionin, g/kg

0,35

Methionin
+Cystin, g/kg

0,70

Threonin, g/kg

0,80

Tryptophan, g/kg

0,30

UDP, %
vom Rohprotein

15,00

nXP, g/kg

117,50

RNB, g/kg

-14,60

Rohfaser, g/kg

52,00

Rohfett, g/kg

6,00

Zucker, g/kg

26,00

Stärke, g/kg

590,00

Stärkebe-
ständigkeit, %

15,00

beständige Stärke
(bXS), g/kg

88,50

NDForg, g/kg

66,00

ADForg, g/kg

k. A.

NFC, g/kg

k. A.

Strukturwert
(SW), /kg

-0,11

Rohasche, g/kg

51,00

ME, MJ/kg
(Schwein)

12,60

ME, MJ/kg
(Geflügel)

12,40

ME, MJ/kg
(Rind)

10,40

NEL, MJ/kg

6,60

Calcium, g/kg

1,20

Phosphor, g/kg

0,90

verdaulicher
Phosphor, g/kg
(Schwein)

0,10

Natrium, g/kg

0,20

Quellen: DLG-Futterwerttabellen für Schweine; DLG-Futterwerttabellen für Wiederkäuer; Rechenmeister 2000 (Landwirtschaftskammer Westfalen-Lippe); CVB Veevoedertabel; DLG-Information 2/2001 Struktur- und Kohlenhydratversorgung der Milchkuh